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Mit fast 85 Gästen war der Saal in Rahns Gasthof in Erfde voll, die Stimmung prächtig, als der Förderverein Landschaft Stapelholm zum ersten Neujahrsempfang seiner Geschichte geladen hatte.


In ihrem Impulsvortrag machte die ehemalige Kreispräsidentin und Landwirtschaftsministerin a.D., Frau Dr. Rumpf Hoffnung und blickte zuversichtlich auf die Zukunft der ländlichen Gebiete, trotz drohender Geldkürzungen. Sie lobte den Zusammenhalt auf dem Land im Gegensatz zur Großstadt, die Stärke des Ehrenamtes und die Leistungsfähigkeit unserer mittelständischen Betriebe. Weithin unbekannte Firmen im Land sind Weltmarktführer für Nischenprodukte. Wenn für Wohnraum, Kitas, Schulen und kulturelle Treffpunkte gesorgt wird, sind die kleinen Gemeinden auch für junge Familien attraktiv. Dörpsmobil-Projekte und Nahwärmenetze werden überall angeschoben. Typisch für das Land ist, dass man sich heftig über die anstehenden Probleme streitet und sich nachher trotzdem beim Bier zusammensetzt.

Mit Spannung erwartet wurde auch die Premiere des Stapelholm-Films von Hanno Hart und Gabi Kob-Hart. Sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Einwohnerinnen und Einwohner zu befragen, warum sie gern in Stapelholm leben. Ein bunter Strauß von Antworten kam dabei heraus: Plattdeutsch ist identitätsstiftend, die Landschaft ergibt ein schönes Malmotiv und verströmt Ruhe gegenüber der Großstadt, die Flüsse sind ideal für den geliebten Angelsport, die nächtliche Dunkelheit ermöglicht einen ungetrübten Blick in den Sternehimmel. Die Stapelholmer Gemeinden wurden mit atemberaubenden Luftaufnahmen vorgestellt und längere Bildsequenzen riefen Erinnerungen an die vergangenen drei Heimatfeste wach. Langanhaltender Beifall belohnte das Filmteam für seine Arbeit.

Quelle: Heinz Warnecke / Peter Bernhardt
Fotografin: Christina Weiß (Wochenschau Schleswig)