
LEADER (frz. Liaison entre actions de développement de l'économie rurale) ist ein Förderinstrument der Europäischen Union, das über Zusammenschlüsse lokaler Aktionsgruppen (LAG) Projekte im ländlichen Raum fördert. EU-weit gibt es rund 2.600 solcher LAGs, also öffentlich-privater Partnerschaften, die sich für die Entwicklung ihrer Region engagieren.
In Deutschland sind die Bundesländer für die Durchführung des LEADER-Programms verantwortlich. Sie verteilen die Gelder, die aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond (ELER) stammen, an ihre LAGs weiter. Jede LAG erhält somit ein eigenes Budget für die Umsetzung ihrer vorab erarbeiteten "Intgegrierten Entwicklungsstrategie" mit regionsspezifischen Themen, innerhalb derer dann Projekte gefördert werden. Für jede Region gibt es ein Regionalmanagement, das potenzielle Projektträger berät, Akteure in der Region vernetzt und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.
In Schleswig-Holstein nennen sich die LAGs "AktivRegionen" und sind sind als eingetragene Vereine organisiert. In der aktuellen EU-Förderperiode (2014-2020) haben sich 22 Regionen erfolgreich als AktivRegion beworben und insgesamt bereits über 600 Projekte umgesetzt. Für die Bewilligung dieser Projekte ist in Schleswig-Holstein das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume (LLUR) verantwortlich.
Direkter Link zur Seite des Landes - AktivRegionen in Schleswig-Holstein:
www.schleswig-holstein.de/aktivregion